Zwischenruf - Martina Grosch:Es wird Herbst
Für mich war es ein richtig schöner Sommer. Blauer Himmel, lange Abende mit Freunden und Familie im Garten. Und immer mal wieder, genau im richtigen Abstand, Regen, für den Garten und um die Zisterne zu füllen.
Es riecht so gut.
Ich konnte diesen Sommer genießen.
Und nehme diese Eindrücke, den Duft des Sommers und des Regens mit in den Herbst.
Es wird Herbst, das spüre und sehe ich seit einigen Tagen.
Es dauert, bis es hell wird, ich frühstücke um 6 Uhr bereits im Dunkeln. Und der blaue Himmel, die langen warmen Tage verabschieden sich schon gegen 20 Uhr.
Wettermäßig lassen sich auch meine Freiluftaktivitäten immer schwieriger planen.
Der Blick in den Himmel und auch die Wetter-App sind ständig anderer Meinung.
Dennoch freue ich mich auf diesen Jahresabschnitt.
Die Tage werden kürzer, die Nächte länger, weniger Sonnenlicht, immer mal wieder Nebel und Regen. Stürmische Zeiten erwarten uns.
Herzlich Willkommen Melancholie.
Die Natur und die Tiere wissen das. Rückzug ist angesagt. Eine gute Zeit, um nach Innen zu gehen, zu meditieren, den Sommer loszulassen.
Ich mag unsere Jahreszeiten, besonders den Herbst. Es ist eine Zeit der Wandlung, der Veränderung.
Trotz des Wechsels gibt es eine gewisse Ordnung und Sicherheit.
In der Bibel lese ich:“ Alles hat seine Zeit. Und alles Tun unter dem Himmel hat seine Zeit. Geboren werden und Sterben, pflanzen und ernten, alles hat seine Zeit.“
Darauf verlasse ich mich.