Zwischenruf für Kinder - Andreas Urban:Gott befreit
Mein Name ist Andreas Urban, ich bin katholischer Religionslehrer an der Marienschule in Saarbrücken und heute nehme ich euch mit in meinen Unterricht. Wir beschäftigen uns gerade im Unterricht der sechsten Klasse mit dem Thema Judentum. Und heute geht es los mit einem Rocklied.
Welche Gefühle hat der Song in dir ausgelöst? Kraft, Motivation und so ein bisschen Traurigkeit. Beschreibt mal den Rhythmus des Songs. An manchen Stellen war er halt kraftvoll und energisch, aber auch an manchen Stellen war er langsam und sanft.
In dem Lied geht es um eine ganz besondere Geschichte des Juden. Die Juden waren Sklaven von den Ägyptern und wurden dann dank Mose und Gott befreit. Man kann sich vielleicht so fühlen, wieso ein Gefangener schlecht und traurig.
Wo Mose zum Pharao geht und sagt, dass er sein Volk freilassen soll, ließ der Pharao sie noch härter schuften. Das weckt ja auch ein bisschen noch mal Angst und man hat auch dann keine Hoffnung mehr, wirklich.
Aber wie passt es jetzt dazu, dass ein Fest gefeiert wird, dass diese Geschichte thematisiert? Die feiern wahrscheinlich, weil das Fest ist ja fröhlich und die Befreiung das Mose, die Juden aus Ägypten befreit, ist ja auch was Gutes.
Das Thema der Erzählung verbindet Juden und Christen. Denn die Geschichte erzählt von Gott, der für uns Menschen Freiheit will. Das Thema Judentum finde ich wichtig, weil sie zeigt, welche Gemeinsamkeiten zwischen Christentum und Judentum bestehen. Und wenn Schülerinnen und Schüler diese gemeinsame Geschichte erkennen, dann trägt es auch dazu bei, dass sie toleranter werden.