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SR 1 / 2 / 3 - Zwischenrufe - Freitag, 18. September 2020

Na also, geht doch

Manchmal braucht es den Störfall von außen, damit Neues entstehen kann.

„Auf einmal gehen Sachen, die noch im Januar undenkbar waren.“ „Plötzlich sind alle zu Onlinekonferenzen bereit und finden sie auch noch gut.“ „Endlich darf ich vom Heimarbeitsplatz aus arbeiten.“

Solche Aussagen habe ich in den letzten Wochen oft gehört. Corona hat vieles verändert. Von einem Tag auf den anderen brauchte man Alternativen für die Dinge, die sein mussten, aber so nicht mehr gingen.

Warum es vielleicht die Pandemie für all das Neue gebraucht hat, das erklärt ein Zitat von Albert Einstein. Das geht so: „Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht und hat‘s gemacht.“ Im normalen Alltag gibt es immer Menschen, die denken sie wüssten, was geht und nicht geht. Die, die mit ihrer Erfahrung die frischen neuen Ideen plattmachen. Die eingefahrenen Routinen, die Sicherheit geben, aber keinen Freiraum lassen. Es gibt immer die Angst zu experimentieren, man weiß ja nicht, was dabei raus kommt. Da ist es einfacher und beruhigender, sich mit dem bekannten Ergebnis zufrieden zu geben.

Es braucht den Störfall, damit diese Muster unterbrochen werden, damit Neues sein darf, weil es sein muss.

Nun wissen wir, dass es funktioniert. Warum also nicht auch in Zukunft einfach mal machen und machen lassen. Auch dann, wenn es nicht muss.

Ich habe mir das auf jeden Fall vorgenommen: Bei „geht nicht“ auch nach Corona immer nochmal zu überprüfen, ob es nicht doch geht.

 

Die Zwischenrufe als Podcast zum Nachhören gibt es auf dieser Seite des Saarländischen Rundfunks

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