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SR 1 / 2 / 3 - Zwischenrufe - Montag, 21. Dezember 2020

Verloren in der Krise

2020 ist für viele ein "verlorenes" Jahr. Gott dagegen lässt niemanden verloren gehen.

 

Lose, lost, lost, ein unregelmäßiges Verb, so habe ich es im Englisch-Unterricht gelernt. Lose heißt „verlieren“ und lost „verloren“ ist in 2020 zum Jugendwort des Jahres gekürt worden. Es passt damit sehr gut in dieses Jahr, das ja auch für viele Menschen, vor allem für junge Menschen, verloren scheint.

Verloren sind sie in einer Krise, in der nichts mehr ist, wie es war und in der es auch keine stabilen Aussichten oder Perspektiven gibt.

Verloren sind die Menschen in einem Wirrwarr aus Zahlen, Regeln, Prognosen und Nachrichten.

Verloren auch, weil die Menschen, auf die man sich sonst so gut verlassen konnte, Familie und Freunde, auf einmal regelrecht verloren gegangen sind.

Lost – mit einem Wort ist alles gesagt und ausgedrückt.

Das Gegenwort zu „verloren“ ist „suchen und finden“. Dazu gibt es in der Bibel ganz wunderbare Geschichten. Eine der schönsten ist die, in der ein Hirt ein Schaf verliert und so lange sucht, bis er es gefunden hat. Überall sucht er, hinter dem letzten Strauch und Fels sieht er nach, entfernt sich weit der übrigen Herde, läuft, bis er selbst fast nicht mehr kann. Er sucht so lange, bis er es findet. Denn jedes einzelne Schaf ist für ihn kostbar und wichtig. Deshalb gibt der gute Hirt nicht auf. Er tut, was er kann, um sein Schaf zu finden.

Dass etwas oder jemand oder gar wir selbst verloren gehen, können wir nicht verhindern. Es geschieht, so auch in der derzeitigen Krise.

Aber gerade jetzt in den Tagen vor Weihnachten werden wir ganz intensiv daran erinnert, dass Gott uns nicht verlorengehen lässt, sondern uns so lange sucht, bis er uns findet.

 

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