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SR 1 / 2 / 3 - Zwischenrufe - Montag, 4. Januar 2021

Das letzte Schaf

An Weihnachten sind die Hirten zum Stall von Bethlehem gelaufen. Was aber ist in der Zwischenzeit eigentlich mit den Schafen passiert, die allein auf der Weide bleiben mussten?

 

Ich hab’s mir selber zu Weihnachten geschenkt. Ein Kinderbuch. Es heißt „Das letzte Schaf“. Geschrieben hat es der Schriftsteller und Regisseur Ulrich Hub. Und der Illustrator Jörg Mühle hat die Bilder dazu gemalt. Ein Hit. Für die „Sendung mit der Maus“ und den Kinderkanal wurde es als Trickfilm bearbeitet. Und auch als Hörspiel kann man es mittlerweile genießen. Der Inhalt ist schnell erzählt: In der Weihnachtsgeschichte ist ja von den Hirten die Rede. Die hatten den Stern gesehen und waren daraufhin zum Stall von Bethlehem gelaufen. Hat sich aber schon jemals einer gefragt, was in der Zwischenzeit mit den Schafen passiert ist?  Das Kinderbuch weiß es. Die werden mitten in der Nacht wach und stellen fest, dass sie keine Hirten mehr haben. Große Aufregung. Keiner weiß, was los ist. Nur ein Schaf hat etwas mitbekommen, von einer leuchtenden Erscheinung und einer Botschaft, die was mit Windeln zu tun hat. Alles andere hat es vergessen. Also beschließen die Schafe etwas Unerhörtes, nie Dagewesenes: sie verlassen ihre Wiese um a) ihre Hirten zu suchen und b) dieser Botschaft auf den Grund zu gehen. Unterwegs erleben sie ganz viel und kommen deshalb - halb denkt man sich‘s schon - zu spät. Der Stall von Bethlehem ist leer. Nur ein paar Kamele sitzen noch davor, warten darauf, ihre Besitzer wieder ins Morgenland zu transportieren und erzählen von dem Rummel, der die junge Familie genervt hat. Zurück auf ihrer Wiese stellen die Schafe fest, dass sie nicht umsonst unterwegs waren. Sie haben viel erlebt, sie haben sich verändert und vor allem: sie waren mittendrin in einer Geschichte, die gerade erst angefangen hat.

 

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