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SR 1 / 2 / 3 - Zwischenrufe - Montag, 29. März 2021

Jesus, wer bitteschön ist das denn?

Die Beatles und Jesus haben etwas gemeinsam: Sie haben die Menschen ihrer Zeit mit dem, was sie taten, inspiriert.

In einem Interview 1966 sagt John Lennon, einer der Beatles: Wir sind populärer als Jesus! Damit löst er in den USA einen landesweiten Skandal aus. Niemand darf sich über Jesus stellen. Heute, 55 Jahre später, wäre so ein Satz wohl nur eine Randnotiz. Denn immer mehr, vor allem junge Menschen, wissen immer weniger bis nichts von Jesus. Ja, manche denken sogar, dass Jesus eine Erfindung der Kirche ist. Ich frage mich: Was ist der größere Skandal? Der Spruch des verstorbenen Ex-Beatles oder dass Jesus langsam in Vergessenheit gerät?

Dabei finde ich, dass die Beatles und Jesus sogar etwas gemeinsam haben. Beide haben in ihrer jeweiligen Zeit etwas Revolutionäres geleistet. Beide haben unzählige Menschen mit dem, was sie taten, inspiriert. Die einen musikalisch, der andere mit seiner froh machenden und befreienden Botschaft und wie er Menschen begegnet. Und beiden hat man begeistert zugejubelt.

Begeistert haben die Menschen in Jerusalem Jesus damals empfangen, als er in die Stadt kam … wie einen Popstar oder König, und das, obwohl er auf einem Esel ritt und nicht hoch zu Ross. Daran haben Christen gestern weltweit am Palmsonntag erinnert. Damit beginnt die Karwoche. Für Christen weltweit die wichtigste Woche des Jahres. In ein paar Tagen werden die Mächtigen seiner Zeit Jesus im wahrsten Sinne des Wortes aufs Kreuz legen und umbringen. Sie wollten Jesus und seine Botschaft von dem menschenfreundlichen Gott des Lebens ein für alle Mal vergessen machen. Damals ist es ihnen nicht gelungen. Bleibt zu hoffen, dass er auch in Zukunft nicht vergessen wird…so wie hoffentlich auch nicht die Musik der Beatles. 

Den Zwischenruf als Podcast zum Nachhören finden Sie auf dieser Seite des Saarländischen Rundfunks

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