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SR 1 / 2 / 3 - Zwischenrufe - Samstag, 30. Oktober 2021

Träume fürs Leben

Der Film „Midnight in Paris“ erzählt, wie Träume die Gegenwart verändern können.

Ich liebe den Film "Midnight in Paris". Er erzählt folgendes:

Ein erfolgreicher amerikanischer Drehbuchautor verbringt mit seiner Verlobten und deren Eltern einen Urlaub in Paris. Die Stadt weckt in ihm alte Sehnsüchte: Eigentlich wollte er schon immer lieber Schriftsteller werden, mehr als stupide Drehbücher, etwas von Tiefe und bleibendem Wert schaffen. Auch hätte er viel lieber vor 100 Jahren als heute gelebt und lieber in Paris als in Hollywood. 

Seine Verlobte und deren Eltern verstehen das nicht. Sie halten ihn sogar für verrückt.

Eines Abends verläuft er sich auf dem Weg ins Hotel. Und gelangt durch eine magische Zeitreise ins Paris der 20er Jahre. Er trifft Hemingway, Picasso, Salvador Dali und bekommt positive Rückmeldungen zu seinem Romanentwurf.

Immer nachts taucht er in diese Traumwelt ein. Tagsüber arbeitet er an seinem Roman und entfernt sich immer mehr von seiner Verlobten.

Im Lauf der Zeit merkt er, dass er niemals wirklich in der Vergangenheit leben könnte. Zu vieles würde er vermissen.

Diese überraschende Erkenntnis macht es ihm schließlich möglich, sich ganz seiner Gegenwart zuzuwenden. Er hört nicht mehr auf seine Verlobte und deren Eltern. Er hört auf seine Träume. Er bleibt in Paris und arbeitet weiter an seinem Roman. Die Verlobung löst er.

In seinen Zeitreisen konnte er seine Träume leben. Seinen Sehnsüchten Raum geben. So haben sie seine Gegenwart verändert. So kann er zum Schluss sein Leben leben. 

 

Die Zwischenrufe als Podcast zum Nachhören gibt es auf dieser Seite des Saarländischen Rundfunks

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