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Zwischenruf - Marianna Barachino:Die kleinen Ziele im Leben

Nicht die ganz großen Ziele im Leben setzen, sondern eher viele kleinere, greifbarere Ziele.
Ein Kopfhörer liegt auf einem Buch, daneben steht eine Tasse mit Tee oder Kaffee
Datum:
20. Juli 2025
Von:
Marianna Barachino

Meine Eltern gehen jeden Morgen die gleiche Strecke mit Ihrem Hund spazieren. Neulich bin ich mitgegangen. Als wir im Park kurz in der Sonne standen, sagte mein Papa zu meiner Mama: „2058 ist das 100-jährige Jubiläum des Deutsch-Französischen-Gartens in Saarbrücken, gehen wir dahin?“ 2058, da werden meine Eltern 95 und 91 Jahre alt sein. Ich musste lachen und dachte „das ist ein tolles Ziel“. 
Ständig beschäftige ich mich damit, welche Ziele ich im Leben verfolgen will und wie mein Leben aussehen soll. Ganz oft handelt es sich um große Ziele wie, will ich ein Haus bauen, will ich einen bestimmten Karriereweg gehen, will ich den Mount Everest besteigen, will ich eine Weltreise machen, will ich eine Familie gründen… Ich nehme mir so viel Großes vor und muss gleichzeitig feststellen, wahrscheinlich schaffe ich nur einen Bruchteil davon wirklich zu realisieren. 
Aber vielleicht ist das auch in Ordnung so. Man kann sich ja auch kleinere Ziele setzen und man sagt, dass man immer wieder Zwischenziele ins Auge fassen soll. Mich persönlich, macht das auch glücklicher, wenn ich mir kleinere, greifbarere Ziele setze. Die Ziele, die mir helfen, die kleinen Dinge im Leben wertzuschätzen.
Und dass meine Eltern mit 95 und 91 noch so gesund sind, dass Sie zu dieser Jubiläumsfeier gehen können, ist auch nicht in Stein gemeißelt. Sollte es 2058 aber so sein, werde ich sie gerne beim Spaziergang begleiten.