Zwischenruf - Marita Rings-Kleer:Gemeinschaft ist das Wichtigste im Leben

„Zusammen ist man weniger allein!“
So der Titel eines ganz wunderbaren Buches.
Drei junge, etwas exzentrische Menschen, tun sich schwer mit dem Leben.
Eine junge Frau, eine begabte Künstlerin arbeitet als Putzfrau und wohnt in einer eisigen Kammer unterm Dach. Dann ein junger Mann, der als begnadeter Koch in einem Nobelrestaurant arbeitet und ein zweiter junger, intelligenter Mann aus adeligem Haus, der Postkarten verkauft.
Als die junge Frau krank wird, nehmen die beiden Männer sie in ihrer warmen Wohnung auf und pflegen sie gesund.
Gemeinsam erfahren sie nun, wie gut es ist, über seine Sorgen zu reden, aber auch seine Begabungen zu entdecken und zu entfalten und sich gegenseitig zu ermutigen.
So bringen sie ihr Leben ganz langsam in eine Spur.
In einer Zeit, in der Menschen so sehr über soziale Medien miteinander verbunden sind, ist keiner mehr allein, denkt man.
Und doch ist die Zahl der einsamen Menschen sprunghaft angestiegen.
Bei jungen und älteren Menschen, die allein wohnen, liegt sie sogar bei 35 %.
Menschen, die in irgendeiner Gemeinschaft leben, sind dagegen deutlich weniger einsam.
In einer Gemeinschaft oder einer Beziehung zu leben ist eines der wichtigsten Prinzipien des Lebens.
Tatsächlich gibt es unendlich viele unterschiedliche Gemeinschaften, deren Teil ich sein kann.
Z.B. mit Menschen, die etwas gemeinsam tun:
Sport treiben, singen, spielen, Ausflüge machen oder sich für andere Menschen engagieren.
Auch wenn es die vollkommene Beziehung nicht gibt und man sich über andere ärgert, Beziehungen sollten trotzdem gesucht, gefunden und gepflegt werden.
Aber ohne diese Mühen „ist man doch sehr allein!“
Für heute wünsche ich ihnen gute Begegnungen!