Zum Inhalt springen

Zwischenruf - Wolfgang Drießen:Musik tröstet

Musik ist eine Himmelsmacht, sie kann trösten und Kraft zum Leben geben
Ein Kopfhörer liegt auf einem Buch, daneben steht eine Tasse mit Tee oder Kaffee
Datum:
8. Sept. 2025
Von:
Wolfgang Drießen

Wenn man keinen Namen für seine Band findet, was macht man dann? Man nennt sich einfach „The Band“. Bekannt geworden sind die fünf Musiker in den 1960er Jahren als Begleitband von Bob Dylan. Und ein Musikereignis wurde ihr Konzert „the last waltz“ 1976. Regisseur Martin Scorsese hat einen Film daraus gemacht. Vor einigen Monaten ist der letzte Musiker von „the Band“ gestorben, in einem Pflegeheim in Amerika. Grund für mich darüber nachzudenken, was das Leben mit uns Menschen macht. Und das kann einen ziemlich traurig machen. Da sind die Musiker von „The Band“ nur ein Beispiel. Einer nach dem anderen ist in den letzten Jahren gestorben. Was für ein Glück, dass es ihre Musik gibt, die unsterblich bleibt. Sie hilft mir und sicher auch vielen anderen, einen Weg zu finden, mit Trauer umzugehen. Ob es dabei um geliebte Menschen geht oder um Musiker, die man selbst nie persönlich kennengelernt hat. Musik kann trösten. Nicht umsonst wird bei Beerdigungen oft die Lieblingsmusik der Verstorbenen gespielt. „Tears in heaven“ von Eric Clapton ist so ein Song. Ganz viel Trauerarbeit steckt in diesem Lied, in dem Clapton den Tod seines vierjähriger Sohnes verarbeitet. Da heißt es: „Wenn ich dir jetzt da oben im Himmel begegnen würde.... Wüsstest du überhaupt noch, wie ich heiße? Ich stehe vor dieser Tür, und du bist dahinter. Du - und Frieden. Weil es im Himmel keine Tränen gibt. Davon bin ich überzeugt“. Toller Song. Ja, Musik ist eine Himmelsmacht, sie kann trösten und Kraft zum Leben geben. Sie schlägt eine Brücke dahin, wo der, den man vermisst, schon angekommen ist.