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Zwischenruf - Martina Fries:Nikolaustag

Kleine Aufmerksamkeiten am Nikolaustag zeigen, dass man gesehen wird.
Ein Kopfhörer liegt auf einem Buch, daneben steht eine Tasse mit Tee oder Kaffee
Datum:
6. Dez. 2025
Von:
Martina Fries

„Die Nacht, in der das Fürchten wohnt, hat auch die Sterne und den Mond.“ 
Dieser Text von Mascha Kaleko passt gut in die dunkle Zeit gerade. Es ist gerade viel Nacht. Und je nachdem wo man hinschaut auch viel Fürchten.
Gegen das Dunkel um uns herum können Lichterketten helfen, Kerzen, Feuer. 
Das ist aber nur das eine Dunkel. Es gibt auch noch das Dunkel in uns. Wenn wir leiden. Uns einsam fühlen. Trost brauchen. Da braucht es mehr als Lichterketten und Kerzen.
Wie dieses Dunkel erleuchtet werden kann, das hat der Heilige Nikolaus, dessen Gedenktag heute ist, gezeigt. 
Von ihm wird erzählt, dass er sehr aufmerksam war für das Leid, das Dunkel um ihn herum und auch immer wieder konkret geholfen hat.
Deshalb gibt es am Nikolaustag kleine Aufmerksamkeiten. 
Für mich ist das die schönste Bedeutung des Nikolaustages: zu erfahren, dass mich jemand sieht, an mich denkt, dass es nicht nur das Dunkle um mich herum und in mir, sondern auch den Mond und die Sterne gibt.
Und dass ich, wenn ich möchte, auch für andere ein Stern sein kann.
In diesem Sinn wünsche ich ihnen einen funkelnden Nikolaustag.