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Zwischenruf - Marita Rings-Kleer:Pfingsten – sich verstehen

An Pfingsten geht es unter anderem um das gegenseitige Verstehen.
Ein Kopfhörer liegt auf einem Buch, daneben steht eine Tasse mit Tee oder Kaffee
Datum:
8. Juni 2025
Von:
Marita Rings-Kleer

„Du willst mich einfach nicht verstehen“ - Dieser Satz könnte auch den Frauen und Männern durch den Kopf gegangen sein, die sich vor 2000 Jahren in Jerusalem versteckt hielten.
Sie verstehen uns einfach nicht!
Dabei hatte alles so gut angefangen.
Dieser Jesus aus Nazareth hatte mit seinen Reden die Menschen begeistert.
Eine Botschaft, die ihnen guttat.
Doch dann wurde er verhaftet und hingerichtet und seine Freunde verstanden die Welt nicht mehr.
Aber einige von ihnen sagten:
er ist auferstanden, er lebt, allerdings anders als früher.
Trotzdem blieben sie ängstlich und hilflos und versteckten sich. 
Dann kam der Tag, den wir heute den Pfingst-Tag nennen.
Auf einmal hatten sie keine Angst mehr, sie spürten in sich eine Kraft und eine Begeisterung, von der sie später sagten:
es war so, als ob ein Feuer in uns brannte. 
Es dauert eine Weile, bis sie das verstanden, aber dann wollten sie das Werk Jesu fortführen.
Jetzt wollten sie mutig für das brennen, was Jesus sie gelehrt hatte.
„Egal“, sagten sie, „was uns in der Stadt erwartet, wir gehen da jetzt raus und erzählen die Botschaft Jesu weiter“.
Mit einer Stärke, die nur begeisterte Menschen kennen, gingen sie raus auf die Plätze und erzählten von Jesus.
Die meisten Menschen, denen sie begegneten, verstanden ihre Worte zwar nicht, denn sie hatten eine andere Sprache, aber sie verstanden sehr wohl, was die Frauen und Männer sagen wollten.
Manche ließen sich ansprechen, einige ließen sich sogar überzeugen und schlossen sich der neuen, jungen Gemeinschaft an.
Denn sie hatten verstanden, dass hier etwas ganz Großes begann.
 
Ein frohes Pfingstfest für Sie alle!