Zum Inhalt springen

Zwischenruf für Kinder - Lisa Olschewski:Schule ohne Rassismus

Mit ihren Schülerinnen und Schüler besucht Lisa Olschewski im Religionsunterricht die Saarbrücker Synagoge. Die Kinder sind sich einig: Die sind Menschen, so wie wir!
Ein Kind schreit mit weit aufgerissenem Mund in ein Mikrofon. Das Bild ist schwarzweiß.
Datum:
22. Juni 2025
Von:
Lisa Olschewski

Ol:    Hallo, mein Name ist Lisa Olschewski und ich bin Lehrerin am Peter-Wust-Gymnasium in Merzig. Ich nehme euch heute mit zu einem besonderen Ausflug mit meiner Religionsklasse.

Elina:    Unsere Schule steht zu dem Motto „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“. Darum bietet unsere Schule zu dem Thema regelmäßig Projekte an. 

Lara:     In unserer Schule wollen wir auf die Menschen zugehen, egal woher sie kommen, wie sie aussehen, wen sie lieben oder woran sie glauben. 

Ennie:     Deshalb besuchen wir auch verschiedene Orte des Glaubens anderer Religionen. Dieses Mal besuchen wir die jüdische Synagoge.  

Lina:    Dort haben wir mit dem Kantor der Synagoge gesprochen. Er hat uns das Gotteshaus gezeigt und mit uns über seinen jüdischen Glauben gesprochen. Der Kantor war sehr lustig und freundlich. Er hat das Erlebnis viel besser und interessanter gemacht. 

 Ol:    Mir ist es besonders wichtig, im Unterricht nicht nur über den anderen und seine Religion zu reden, sondern mit ihm.

Jule    Von außen sieht die Synagoge wie ein Wohnhaus aus. Wenn ich alleine da gewesen wäre, wäre ich einfach daran vorbeigelaufen. Der große Davidstern am Eingang hat gezeigt: Das ist eine Synagoge. 

Lina     Vor der Synagoge steht ein Denkmal mit den Namen der ermordeten Juden aus der saarländischen Region. Es waren sehr viel Namen darauf zu sehen. Gruselig. So viele Menschen wurden damals ermordet. 

Jule    Auch heut stehen oft Polizeiwagen vor der Synagoge. Das hat deutlich gemacht, dass Juden immer noch auch bei uns bedroht werden. 

Leo:    Es gibt viele Juden heute noch die anders behandelt werden oder   angegriffen werden. Man bekommt in der Synagoge einen Einblick in das Leben der Juden. Sie sind Menschen so wie wir, sie feiern nur andere Feste als wir und haben teilweise andere Regeln.      

Ol:    Dass wir alle Menschen sind, egal welcher Religion wir angehören. - Das mit in den Alltag zu nehmen, wünsche ich mir für meine Schülerinnen und Schüler.