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Zwischenruf - Christian Schöneberger:Abschied nehmen ist nicht leicht –„Grün“donnerstag

Der Gründonnerstag ist ein Tag des Abschieds. In diesem Abschied liegt aber auch Hoffnung und ein Neuanfang.
Ein Kopfhörer liegt auf einem Buch, daneben steht eine Tasse mit Tee oder Kaffee
Datum:
28. März 2024
Von:
Christian Schöneberger

Gibt es bei Ihnen heute auch Spinat zum Essen? Bei uns auf jeden Fall. Als Kind gab es das zuhause am Gründonnerstag immer!

Für mich war klar: deshalb heißt das auch Grün-Donnerstag! Halt wegen dem Spinat!

Später habe ich dann lernen müssen: die Silbe Grün kommt von einem alten deutschen Wort „greinen“. Heißt so viel wie kreischen oder weinen. Das kommt dem Tag dann irgendwie näher. Die Christen denken heute in den Kirchen daran, dass Jesus ein Abschiedsmahl feiert. Es ist ein Tag des Abschieds.

Die Freunde von Jesus feiern mit ihm ein Abschiedsmahl. Eine traurige Angelegenheit.  Im Leben seiner Freunde war Jesus absolut wichtig! Für die meisten spielte er die wichtigste Rolle in ihrem Leben. Sie hatten ihr Leben nur nach ihm ausgerichtet. Sie hatten ihre Familie verlassen. Ihr bisheriges Leben hinter sich gelassen, um diesem Jesus zu folgen. Um mit ihm zu leben. Ja, ihr Leben mit ihm zu teilen.

Den Freunden von Jesus war tatsächlich zum Kreischen zumute. Diese kleine Silbe greinen kann ich gut verstehen.

Mit dem Abschiedsmahl schenkt Jesus seinen Freunden aber auch einen großen Halt. Er sagt seinen Freunden zu: Feiert dieses Mahl immer wieder und ich bin mit Euch verbunden. Bis heute wird in den christlichen Kirchen dieses Abendmahl gefeiert - immer wieder.

Das ist für mich genau der Punkt! Jesus begleitet seine Freunde damals und mich auch heute - immer wieder! So liegt in diesem Abschied ein Neuanfang. Ich kann zwar kreischen – aber kann vor allem hoffen. Und grün ist doch die Farbe der Hoffnung.

Stimmt also doch: Grün-Donnerstag!

SR 1/2/3 - Zwischenruf:Abschied nehmen ist nicht leicht –„Grün“donnerstag