Zwischenruf - Corinna Achtermann:Dreimal den Namen aussprechen
Ein Poltergeist, der erscheint und helfen soll, wenn man dreimal seinen Namen ruft. Die Rede ist von Beetlejuice. Vor kurzem ist die Fortsetzung des Films in den Kinos angelaufen. Der zynische, verrückte und oft auch Angst einflößende Poltergeist soll einem bei einem Autounfall verunglückten Ehepaar dabei helfen, die neuen Eigentümer ihres Hauses zu vertreiben. Als Geister kommen sie nämlich nicht ins Jenseits, sondern müssen erst 125 Jahre in ihrem Haus bleiben. Um die Unterstützung des Poltergeistes zu bekommen, muss man seinen Namen dreimal hintereinander laut aussprechen. Aber: Die Art und Weise, wie Beetlejuice das Problem angeht, ist grausam und alles andere als das, was die beiden Geister erwartet haben.
Aber eine Vorstellung finde ich bei der ganzen Sache durchaus verlockend: Hilfe bekommen, indem man einen Namen dreimal laut ausspricht. Einfach dreimal Jesus oder Gott sagen und schon erscheint er, um bei der Lösung eines Problems oder dem Erfüllen einer Bitte zu helfen. Netter Gedanke – aber natürlich völliger Quatsch. Dass es so einfach nicht funktioniert, weiß ich selbst. Und wahrscheinlich ist das auch gut so. Gott erscheint nicht plötzlich und erfüllt mir jeden Wunsch. Das wäre zu einfach und würde auch der Sache selbst nicht gerecht werden. Aber die Idee an sich gefällt mir gut. Die nehme ich mal in meinen Alltag mit. Im Alltag immer mal wieder bewusst an Jesus zu denken, in dem ich seinen Namen dreimal in meinem Inneren ausspreche: Jesus, Jesus, Jesus. Mal schauen was passiert und wie sich das in meinem Alltag auswirkt.