Zwischenruf für Kinder - Luisa Maurer:Ein Blick über den Tellerrand hinaus
Über 50 Tausend Kinder und Jugendliche stehen auf dem Petersplatz in Rom zusammen. Es ist 40 Grad heiß. Alle haben eine Gemeinsamkeit: Sie sind Messdienerinnen und Messdiener. Sie helfen also im Gottesdienst. Gaben zum Altar bringen, Weihrauch machen oder Kerzen anzünden sind nur einige ihrer Aufgaben in der Kirche. Messdienerinnen und Messdiener treffen sich aber nicht nur am Sonntagmorgen in der Kirche. In diesem Sommer fand ein internationales Treffen in Rom statt. Also Kinder aus allen möglichen Ländern der Welt machten sich auf den Weg nach Italien, zum Papst.
Vielleicht kennt ihr das aus der Kirche, dass es als Kind oft mal eher langweilig ist. Vor allem, weil dann wenig andere im gleichen Alter da sind. Aber bei der Fahrt der Messdienerinnen und Messdiener nach Rom war das anders.
Für Sina aus Nonnweiler war deshalb vor allem dieser Moment einprägsam, als alle gemeinsam auf dem riesigen Petersplatz auf den Papst warteten: “Also mir hat besonders gut die Papstaudienz gefallen. Weil wir uns da beim Warten mit Ungaren angefreundet haben und wir auch schon weiter mit ihnen geschrieben haben und die auch schon gemeint haben, dass sie uns vielleicht nächstes Jahr besuchen kommen wollen. Und das finde ich echt schön, dass man so mit den anderen Ländern in Kontakt kommt.”
Mich beeindruckt das. Dass es so viele unterschiedliche Menschen aus verschiedenen Ländern gibt, die auch katholisch sind. Und auch ich habe in dieser Kirche schon viele Freundschaften geschlossen, die über die Grenze meines Heimatlandes hinausgehen.
Auch für Anna aus Saarbrücken war das ein Blick über den Tellerrand hinaus: “Ich hab ja eigentlich alle erst hier vor Ort kennengelernt, also alle außer eine Person. Wir verstehen uns mittlerweile sehr, sehr gut. Es ist einfach toll, mit einer Gruppe hier sein zu dürfen und das erleben zu dürfen und das dann mit nach Hause zu nehmen. Ist schon cool.”