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Zwischenruf - Nicole Stark:„Geben ist seliger denn nehmen“

Dass die Jesus zugeschriebene Aussage „Geben ist seliger denn nehmen“ auch heute noch aktuell ist, haben einige Menschen in der Vorweihnachtszeit vorgelebt.
Ein Kopfhörer liegt auf einem Buch, daneben steht eine Tasse mit Tee oder Kaffee
Datum:
16. Jan. 2024
Von:
Nicole Stark

Geben ist seliger denn nehmen. Diese Aussage wird Jesus zugeschrieben. Und ich finde, sie passt sehr gut zu dem, was ich in der Vorweihnachtszeit erlebt habe.

Seit einigen Jahren gibt es in unserer Familie eine vorweihnachtliche Tradition. Meine Mutter backt Zimtwaffeln und verkauft sie für den guten Zweck. Das Geld, das durch den Verkauf zusammenkommt, wird zugunsten der Freeman-Farm in Stennweiler gespendet. Das ist ein Verein, der sich um ausgesetzte, verwahrloste und andere Tiere kümmert, für die es ansonsten kein Überleben gäbe. Allein schon die Arbeit und Hingabe meiner Mutter erfüllt mich mit großem Respekt.

Aber was wäre diese Aktion ohne Menschen, die das Gebäck kaufen? Es gibt Stammkunden; aber von Jahr zu Jahr kommen auch neue Käuferinnen und Käufer hinzu, die einerseits gerne Zimtwaffeln mögen, andererseits aber auch den guten Zweck unterstützen möchten.

So erzählte mir meine Mutter von einem Mann, der ihr eine äußerst spendable Summe für die Zimtwaffeln überließ. Eine andere Frau zeigte sich ebenfalls sehr großzügig. Was meine Mutter an der Großzügigkeit dieser Frau besonders beeindruckt hat, war die Tatsache, dass gerade sie selbst nicht viel Geld zum Leben hat. Aber häufig sind es gerade jene Menschen, die selbst sehr sparsam leben müssen, die trotzdem viel geben. Sie wissen um ihre eigene finanzielle Begrenztheit und sehen doch, dass an anderen Stellen die Not noch größer ist. Und sie nehmen von dem wenigen, was sie haben. Sie geben es denen, die es noch dringender benötigen als sie selbst.

Drei Beispiele, die auf ganz praktische Weise vorleben, was Jesus schon damals verkündete: Geben ist seliger denn nehmen.

SR 1/2/3 - Zwischenruf:„Geben ist seliger denn nehmen“ - gelesen von Luisa Maurer