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Zwischenruf - Marita Rings-Kleer:Jeder darf seine Lebensträume verfolgen

Menschen sollen nach ihren Fähigkeiten und Talenten beurteilt werden und nicht nach ihrer Herkunft, dem Geschlecht oder der Religion.
Ein Kopfhörer liegt auf einem Buch, daneben steht eine Tasse mit Tee oder Kaffee
Datum:
6. Juni 2024
Von:
Marita Rings-Kleer

Es geht wieder los.

Die Berg-Saison läuft an.

Berghütten werden geöffnet, Wege instandgesetzt und die Natur hält ihre Blumenpracht auf Bergwiesen parat.

Auch dieses Jahr machen sich erneut viele Menschen als Bergwanderer und Bergsteiger auf den Weg.

Seit 1854, seit 170 Jahren also, wird in den Bergen gewandert, geklettert und Ski gefahren, heutzutage weltweit.

Gerade vor wenigen Tagen wurde an die Erstbesteigung des Mount Everest vor 71 Jahren gedacht.

Doch über all diesem Erfolg liegt auch ein Schatten.

Denn all die Herausforderungen und Erfolge galten nur für junge und leistungsstarke Männer.

Frauen waren viele Jahre vom Alpinsport ausgeschlossen, obwohl sie genauso stark und begabt waren wie die Männer.

Erst 1975 stand die erste Frau auf dem höchsten Berg der Erde, von der Weltöffentlichkeit kaum wahrgenommen.

Ende der 80er Jahre traten dann die ersten Bergführerinnen ihren Dienst an.

Diskriminierung vom Allerfeinsten in einem Bereich, in dem so viel Platz ist für Menschen mit ihren Talenten, Leidenschaften und Lebensträumen.

Leider braucht es weltweit immer noch Initiativen, die Menschen nicht nach Geschlecht, Religion und Herkunft beurteilen, sondern so, wie es eigentlich sein sollte, nach ihren Fähigkeiten und Talenten.

Gott sei Dank hat sich da aber schon vieles getan, auch in den Bergen.

So kann es nun wirklich losgehen und ich wünsche vielen Menschen ganz viel Freude in den Bergen.

SR 1/2/3 - Zwischenruf:Jeder darf seine Lebensträume verfolgen