Zwischenruf - Christian Schöneberger:SendschreibenJetzt - Mut für die Zukunft

Weltuntergangsszenarien, Verschwörungstheorien, Chaos verbreiten – irgendwie habe ich den Eindruck, dass wir im Moment damit überschwemmt werden. Hilflos und überfordert fühle ich mich, wenn ich all das höre.
In der Kirche St Peter in Merzig setzt der Künstler Uwe Appolt einen klaren Gegenpol. Mit Initiatoren zusammen stellt er dort sieben von ihm geschaffene Kunstwerke aus. Mit dem Titel „Sendschreiben jetzt“ sind sie überschrieben. Uwe Appolt entdeckt im letzten Buch der Bibel eine Antwort, die er den Katastrophenszenarien entgegensetzt. Christlichen Gemeinden geht es 100 Jahre nach Jesus ähnlich: im Blick auf den Zustand ihrer Welt verlieren sie den Mut. Was haben sie an Menschlichkeit, an Gastfreundschaft, an Gottes Liebe in der Welt, geglaubt - aber sie sehen kein Licht mehr am Ende des Tunnels! Mit sieben Sendschreiben an sieben Christengemeinden versucht Johannes in seinem Buch der Bibel da Mut zu machen. Diese Botschaft bewegt den Künstler Uwe Appolt. Er bringt diese Briefe von damals in 7 Bilder. Und schafft eine Brücke ins Heute. Politiker, Medienschaffende, Menschen im Pflegedienst, Geistliche in Lateinamerika werden eingeladen, zu schreiben, was heute Mut machen kann! Klare Botschaft darin: Schaut nicht nur, ob ihr Licht am Ende des Tunnels seht! Entdeckt die vielen kleinen und größeren mutmachenden Worte und Zeichen um Euch herum! Es gibt genug!
Mich beeindruckt es, wie die Sendschreiben des Johannes in der Bibel zu Hoffnungszeichen und Mutmachern ganz konkret werden. Sie laden auch mich ein: entdecke bei Dir und um Dich herum, was Hoffnung und Mut für Deine Zukunft macht!