Zwischenruf - Lisa Olschewski:Wir sind das Licht
Erwischst du dich auch manchmal dabei zu sagen: Wenn dies oder das endlich vorbei ist, bin ich wieder glücklicher. Wenn die Prüfung geschafft ist, wird alles einfacher. Wenn die Tage wieder heller werden, wird es mir besser gehen. Aber ist das so? Werden wir nach diesen Ereignissen wirklich freier und glücklicher? Oftmals nicht. Es warten neue Herausforderungen auf uns. Wenn wir ständig in der Haltung „bald wird alles besser“ leben, leben wir unser Leben auf Stand-by, verpassen es.
Und doch: Das Leben ist manchmal schwer zu ertragen – ebenso wie die Dunkelheit im Januar.
Ermutigende Worte dazu findet Professor Dumbledore aus der Harry-Potter-Reihe. Er sagt: Glück und Zuversicht vermag man selbst in den dunkelsten Zeiten zu finden. Wenn nur jemand daran denkt, das Licht anzuschalten.
Dieser zugegebenermaßen etwas rätselhafte Satz konkretisiert sich für mich in Jesu Worten: Ihr seid das Salz der Erde. Ihr seid das Licht der Welt. –
Wir sind das Licht. Wenn wir in diesem Bewusstsein leben, kann dies unsere Haltung ändern. Er verändert nämlich den Blick auf uns: DU bist wertvoll. Du bist unentbehrlich.
Er ändert gleichzeitig unsere Sicht auf den Anderen, weil wir das Licht in ihm sehen können. Und wenn diese Person es gerade selbst nicht sieht, es für sie sein können. Wir sind das Licht.
Das Licht kann sich zeigen durch ein nettes Wort an der Supermarktkasse, eine Aufmerksamkeit für eine Freundin, der es gerade nicht gut geht oder eine Tasse Tee für dich am Ende eines langen Tages. Denn auch du darfst gut zu dir sein, darfst dir Licht sein.
Wir sind das Licht. Denken wir daran, es anzuschalten.