Zwischenruf - Birgit Wenzl-Heil:Don Bosco

„Das Beste, was man auf der Welt tun kann, ist Gutes tun, fröhlich sein, und die Spatzen pfeifen lassen.“ Das sagt Don Bosco, der heute in der katholischen Kirche seinen Gedenktag hat. Eigentlich heißt er Giovanni Bosco und wird 1815 in der Nähe von Turin in Italien geboren. Er wächst in armen Verhältnissen ohne Vater auf. Trotzdem soll er ein fröhliches Kind gewesen sein, dass andere gerne mit Kunststücken unterhält. Schon früh fühlt er sich zu Gott hingezogen. Er wird Priester und nach Turin geschickt. Dort begegnet er Jugendlichen, die ganz allein für sich sorgen müssen und oft auf die schiefe Bahn geraten. Ihnen will Don Bosco helfen. Statt junge Menschen, die etwas falsch gemacht haben, hart zu bestrafen, so wie es damals üblich ist, will er sie darin unterstützen, erst gar nicht auf Abwege zu kommen. „Wahre Religion besteht nicht nur in Worten, man muss sie in die Tat umsetzen.“ So sieht er es und gründet das „Oratorium“, ein Haus, in dem arme Kinder mit ihm leben, lernen, beten und lachen dürfen. Er will ihnen ein Zuhause geben und so einen guten Start ins Leben. Es gelingt. Viele andere schließen sich ihm an und wollen helfen. So gründet er mehrere Orden. Die Frauen und Männer der „Salesianer Don Boscos“ unterstützen heute noch in der ganzen Welt junge benachteiligte Menschen bei ihrem Start ins Leben. Für mich ist sein Anliegen heute noch genauso aktuell wie vor 200 Jahren.
Und auch seine fröhliche Zuversicht, wenn er uns mitgibt: „Halte dich an Gott. Mache es wie der Vogel, der nicht aufhört zu singen, auch wenn der Ast bricht. Denn er weiß, dass er Flügel hat.“