Zwischenruf - Lisa Olschewski:Es war nicht immer einfach
„Ich schrieb von Träumen, die ich selbst nicht erleben durfte.“ So fasst ruach.jetzt das Leben von Jane Austen zusammen. Ruach.jetzt ist ein Netzwerk, das christliche Theologinnen und Theologen konfessionsübergreifend vernetzt.
Der Todestag von Jane Austen jährt sich in dieser Woche zum 207. Mal. Die Schriftstellerin wuchs zwar in eher einfachen Verhältnissen, jedoch in einem überdurchschnittlich gebildeten Haushalt auf. So hatte sie – für eine Frau der damaligen Zeit ungewöhnlich – schon früh Zugang zu Bildung und Literatur. Aufgrund der fehlenden finanziellen Mittel und der Tatsache, dass sie eine Frau war, hatte sie oft das Gefühl, am Leben nicht teilnehmen zu können und am Rand zu stehen. Und so schuf sie sich ihre eigene Welt in ihren Romanen, um sich irgendwann mal ein Leben leisten zu können, das ihr gefiel. Denn eine Heirat mit einem Mann, den sie nicht liebte, kam für sie nicht in Frage. Ein steiniger Weg, denn Schriftstellerinnen wurden zu Beginn des 19. Jahrhunderts kaum geachtet und beachtet. Doch sie hörte nicht auf zu träumen.
Das Netzwerk ruach.jetzt, hat Jane Austen in seinen Heiligenkalender mit dem Titel „Es war nicht immer einfach“ aufgenommen, weil ihr Leben Vorbild ist. Die Schriftstellerin ermutigt dazu, an Träume zu glauben und sich nicht mit dem einfachsten Weg zufriedenzugeben.
Es war nicht immer einfach. Wie viel Wahrheit steckt in diesem Satz und wie viele Menschen können sich wohl mit ihm identifizieren. Es war nicht immer einfach, aber oft sind es die schwierigsten Situationen im Leben, die mich wachsen und lernen lassen.